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SCENIHR erkennt an, dass Zahnamalgam ein für die Allgemeinbevölkerung sicheres und wirkungsvolles Füllmaterial ist. Es wird immer noch für seine Dauerhaftigkeit, mechanische Festigkeit und Wirtschaftlichkeit geschätzt und ist weiterhin ein verbreiteter Werkstoff für Füllungen, besonders für bestimmte Arten von Seitenzahnrestaurationen und für den Austausch bestehender Amalgamfüllungen, die in keinem guten Zustand mehr sind.
Die Stellungnahme von SCENIHR lautet , dass die gegenwärtige wissenschaftliche Beweislage weder die Verwendung von Amalgam noch von Alternativmaterialien in der restaurativen Zahnbehandlung für die Allgemeinbevölkerung ausschließt.
Die Wahl des Werkstoffs sollte auf der Grundlage von Patienteneigenschaften wie etwa den folgenden beruhen: Milchzähne oder bleibende Zähne, Vorliegen von Allergien gegen Quecksilber oder andere Bestandteile der Füllmaterialien sowie ob möglicherweise eine verminderte Nierenfunktion vorliegt, welche die Ausscheidung von Fremdstoffen aus dem Blut beeinträchtigt. Das Ausmaß des Zahnschadens, die technischen Gegebenheiten für die Restauration sowie die verfügbaren finanziellen Mittel sollten ebenfalls berücksichtigt werden. Wie bei jedem anderen medizinischen oder pharmazeutischen Eingriff, sollte umsichtig vorgegangen werden bei der Überlegung, Schwangeren jegliches Material für eine Zahnrestauration einzusetzen.
Generell sollten Zahnärzte ihre Patienten über die Vor- und Nachteile verschiedener Wahlmöglichkeiten informieren, damit sie fundierten Entscheidungen treffen können.
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